Wasserrutschen

Bei den meisten modernen Schwimmbädern gehören sie zum Standard: die Wasserrutschen. Die Unterschiede liegen aber im Detail.

Bei einer Wasserrutsche wird die Reibung durch die rutschende Person oder den tragenden Reifen durch das in der Rutsche fließende Wasser reduziert. Je geringer der Reibungswiderstand und je steiler die Rutsche, desto höher die Geschwindigkeit. Zur Sicherheit werden manchmal am Eingang auch Ampelanlagen installiert. Am Ende der Rutsche befindet sich ein Auffangbecken mit Wasser. Die meisten Rutschen bestehen aus glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) oder Edelstahl. Die teils kantigen Übergänge in den Anfangszeiten der 1980er Jahre zwischen den Segmenten gehören mittlerweile der Vergangenheit an.

Gerutscht wird grundsätzlich auf dem Rücken mit den Füßen voran. Soweit erlaubt, aber etwas mehr Koordination und Übung vorausgesetzt, lässt sich die Geschwindigkeit auf den Knien rutschend, erhöhen.

Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Rutschtypen - hier haben wir eine kleine Übersicht für Sie zusammengestellt.

Halboffene Rutsche, Röhrenrutsche

Der Klassiker unter den Rutschen, entweder halboffen oder geschlossen. Inzwischen gibt es zahlreiche Varianten in Bezug auf Länge, Kurven und Neigung, für groß und klein.

Black-Hole-Rutsche

Der Name leitet sich vom dunklen Tunneleingang ab. Ein Black Hole wird es genannt, weil es erstmal ein dunkles Loch ist, in das man einsteigt. Da kommt Kribbeln in der Magengegend hoch. Man sieht nichts und es geht abwärts. Ein Black Hole ist nach wie vor sehr beliebt. Ein Black Hole kann auch mit weiteren Effekten von Blitz- und Lauflichtern, Wasservorhängen, Nebel, Soundeffekten, Sternenhimmel ausgestattet sein.

Turborutsche/High-Speed-Rutsche

Rasante Röhrenrutsche, bei der es vor allem um Geschwindigkeit geht. Zur besseren Führung sind die Röhren etwas schmaler.

Freifall-/Steilrutsche

Noch etwas mehr Wagemut im Vergleich zur Turborutsche/High-Speed-Rutsche ist bei der Freifall-/Steilrutsche gefragt. Als Zugang ist häufig eine Falltüre zu finden. Nach dem Öffnen geht es mehr oder weniger senkrecht in einer Röhre in die Tiefe. Ein High-Speed Vergnügen mit Nervenkitzel. Für Rutschfans, die es besonders eilig haben. Keine Angst, runter ist noch alle gekommen!

Loopingrutsche

Den nötigen Schwung liefert eine Freifall-/Steilrutsche. Ein senkrechter Looping mit Überschlag ist schwierig zu verwirklichen, da die Sicherheit für alle denkbaren Fälle gewährleistet sein muss. Trotzdem sind schon Loopingrutschen mit Schräglage in Richtung Vertikale verwirklicht worden.

Trichterrutsche

Aus einer Turborutsche oder High-Speed-Rutsche kommend, gelangt der Nutzer in eine große Trommel. Nach einer oder mehreren Umrundungen wie in einem Schneckenhaus wird er von einer Öffnung in der Mitte in ein Auffangbecken befördert oder in eine weitere Röhrenrutsche zum Auslaufbecken geführt.

Reifenrutsche

Die etwas breiteren Reifenrutschen werden auf Einzel- oder Doppelringreifen „befahren“. Ein besonderer Reiz liegt bei den Einzelringen durch ständige Drehungen und Rückwärtsfahrten. Durch die geringere Reibung lassen sich bei vergleichsweise geringer Neigung gute Geschwindigkeiten erzielen.

Breitrutsche

Breitrutschen können zum gleichzeitigen Rutschen mehrerer Personen neben- oder hintereinander genutzt werden. Sie sind meistens gerade, nicht besonders steil und dadurch besonders geeignet gemeinsam mit kleineren Kindern auf Rutschererlebnis zu gehen.

Katapultrutsche

Ausführung wie Steil-/Turbo-Rutsche oder Freifall-/Steilrutsche mit "Sprungschanze" am Ende in ein Wasserbassin.